Guten Morgen allerseits.
Herzlich willkommen zum modernen Physik am Samstagmorgen an der Uni Erlangen.
Nur kurz als Hinweis wiederum, die Maskenregelung hier im Gebäude ist draußen, braucht man Maske.
Hier drin ist es so, wenn Sie 2 Meter Abstand zu anderen haben, können Sie die Maske auch abziehen.
Ansonsten wäre auch Maskenpflicht im Hörser. Wir wollen einfach ein bisschen aufpassen, dass niemand dann später im Bett liegt
und sich über die moderne Physik am Samstagmorgen beschwert.
Okay, nun zum heutigen Vortrag. Es ist eine besondere Freude heute, Martin Hunterhausen hier zu haben.
Er ist nicht nur Physiker, der sich mit Fragen zum Beispiel der Festkörperphysik befasst
und hier am Leerstuhl für Laserphysik tätig ist, sondern er hat auch eine sehr lange Tradition,
sich mit den Fragen der Energiewende zu befassen und ist darin Experte.
Es ist eine besondere Freude für uns heute, Ihnen einen Vortrag bieten zu können, der nicht nur sagt,
wie toll die Physik in der Grundlagenforschung ist, sondern wie direkt die Physik uns sehr praktische Hinweise führt,
dass er echte Leben geben kann, die vielleicht für Sie in den nächsten Jahren direkt in Ihrem Haus zum Beispiel relevant werden könnten.
Wie immer, schon während des Vortrags können Sie auch gerne die Hand heben, um Fragen zu stellen
und dann am Ende des ca. 45 Minuten oder so Vortrages besteht weiterhin Gelegenheit, Fragen an den Sprecher zu richten.
Der Vortrag wird aufgezeichnet und wir freuen uns, dass wir jetzt hier alle versammelt sind.
Es gibt sogar Experimente, mal schauen, wie das klappt.
Und dann möchte ich gar nicht mehr weiter viel sagen, sondern wünsche Ihnen sehr viel Spaß bei dem Vortrag von Martin Hohthausen
über Klimaschutz. Wie kann uns die Physik helfen?
Ja, geht's so weit. Vielen Dank für die Einladung hier zu sprechen.
Das ist insbesondere im Moment ja gerade der richtige Zeitpunkt, wo alles hochkocht mit der Energieversorgung,
aber der Klimaschutz, diese hohen Temperaturen, es wird uns immer bewusster, dass da was auf uns schu kommt.
Ich möchte kurz was zu mir sagen. Ich habe Physik in Marburg studiert, naja, das bin, glaube ich, schon 40 Jahre.
1982 habe ich Diplom gemacht und zwar in einer Gruppe, die mich zu diesem Thema schon mal angeführt hat,
die sich auch mit Photovoltaik beschäftigt hat, am Aufverhaltbleiter, also Dünnschichtslidium.
Und diese Grafik hier habe ich mal genommen, weil man da die Fortschritte der Photovoltaik sehen kann.
1986, wo ich sozusagen zum ersten Mal mit dem Thema in Kontakt kam, war es irgendwo hier.
Und von da an ist es ja hochgegangen mit den Wirkungsgraten.
Das sind jetzt unterschiedliche Technologien, teilweise auch welche, die man gar nicht so fürs Haus braucht,
sondern Hochleistungszellen für Weltall und so weiter. Aber die Forscher sind ja da dran, dem Thema.
Wir haben damals uns mit Amorphensiditium beschäftigt, weil das eine Möglichkeit war, die hohen Kosten zu umgehen.
Siditium, kristalline Siditium für Solarzellen, so das Standardmaterial waren damals sehr teuer.
Und da hat man geglaubt, das kriegt man nie hin mit dem Preis und man müsse günstigere Solarzellen machen.
Und das war auch die Motivation hier mit Amorphensiditium anzufangen.
Das ist das, was hier mit grünen, offenen Kreisen ist. Solarex steht hier.
Damit hatten wir uns damals beschäftigt und man sieht, das ist auch mit der Zeit hochgegangen
und endet hier irgendwo die Technik, hat in dem Moment im Grunde aufgehört, eine Rolle zu spielen,
wo die Wirkungsgrade von kristallinen viel höher waren, aber auch die Kosten massiv runtergegangen sind.
Und dann war diese Motivation weg. Amorphensiditium ist trotzdem eine wichtige Technologie,
wird in Flachbildschirmen und so weiter eingesetzt.
Aber dieser Ansatz damals, der mich aber zu dem Thema gebracht hat, Photovoltaik,
und dann auch in der Folge hier nach Erlangen, wo ich seit 1989 arbeite, eben auch die Photovoltaik gewesen.
Seitdem hat es eben eine starke Entwicklung gegeben und jetzt sind wir irgendwo hier mit kristallinen,
Sularzellen, Modulen, das hier sind nur Zellen, aber Module haben schon über 20 Prozent Wirkungsgrad.
Da geht sicher noch ein bisschen mehr, aber das ist schon so viel, da werden Sie sehen,
auf dem Dach bringt man locker genug, unterm das eigene Haus zu versorgen, also mehr als man so verbraucht
und die Nachbarschaft mit zu versorgen. Also das ist jetzt eine weit entwickelte Technologie,
die auch immer wieder verbessert wird. Ich selber bin also, wie gesagt, 1989 nach Erlangen gekommen
und habe hier dann anschließend auch habilitiert, an dem wir erstellt für technische Physik,
inzwischen ist es Laserphysik und ja, so wie Sie gesagt haben, war dann irgendwo der Moment,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:57:48 Min
Aufnahmedatum
2022-07-23
Hochgeladen am
2022-07-25 09:55:00
Sprache
de-DE